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Die Teppichfabrik Buchs
1932 - 1993 |
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vom Rohmaterial zum Teppich - die
Garnherstellung
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von der Rohwolle in Ballen gepresst ... |
... zu den Spulen auf dem Webstuhl-Gatter |
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Die Streichgarn-Spinnerei
Wolferei (Mischerei)
Verarbeitet wurden vor allem
Wolle und Zellwolle, welche in Ballen angeliefert wurde. In
der Wolferei wurde das Material geöffnet und entstaubt. (Shakker)
In der Mischtrommel
wurde geschmälzt (Zugabe von Mineralöl, Wasser und
Kieselsäure zur Schonung im Krempelprozess und zum
Erreichen der Spinnfähigkeit).
In mehreren Mischprozessen
wurde eine möglichst gute Verteilung der Komponenten in der
ganzen Partie erreicht. Eine Partiegrösse war bis zu 2'000
Kilo, welche ca. 3 x von Hand bewegt werden mussten.
War die
Partie im letzten Mischsilo, so wurde zur Kontrolle der
Farbe ein Muster entnommen. Stimmte die Farbe nicht ganz, so
musste nachgemischt und das ganze wiederholt werden.
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Shakker (Klopfmaschine)
Mischtrommel hinten
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Krempel
Mit einer Wäge-Vorrichtung
wurde ständig und gleichmässig Material auf die
Krempel-Maschine geliefert. Die Fasern wurden gleichmässig
auf die ganze Breite der Maschine verteilt und in einer
Richtung gekämmt. Am Schluss des Prozesses wurde das feine
Vlies in Streifen geteilt (Florteiler) und für die
Spinnmaschine auf Walzen aufgespult (Vorgarn)
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Querleger (des Vlieses)
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Krempel mit Vorgarnwalzen
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Spinnmaschine
(Selfactor, später Ringspinnmaschinen)
Hier wurde das Vorgarn kontinuierlich
abgespult, gleichmässig verzogen, gedreht in S- oder
Z-Richtung und auf Spindeln aufgespult. Je nach Stärke des
Verzuges konnte die Dicke variiert werden. Man konnte
einfache Garne in den Garnstärken (Garndicke) von Nm 0.5
bis Nm 3.5 spinnen.
(Nm = Nummer metrisch = 1 Gramm ergibt 1 Meter Faden)
Das einfache Garn, konnte
anschliessend in einem weiteren Prozess (Zwirnerei) 2- 3-
oder 4-fach
gezwirnt
wurde. (Nm 1.5/2 = ein Faden der Nm 1.5 wurde 2-fach
gezwirnt)
Anschliessen wurden daraus auf einer (Weife)
Haspelmaschine
Strangen
angefertigt, damit in der Färberei die Spinnemulsion
(Schmälze) wieder entfernt, bzw. herausgewaschen werden
konnte.
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Selfactor (Spinnmaschine) |
Die Färberei
In der Färberei wurde die Garnstrangen
gewaschen oder gefärbt. Ebenso musste z.B. Wolle gegen
Mottenfrass ausgerüstet werden. Anfänglich mit Eulan von
Bayer, später mit umweltfreundlicheren Chemikalien.
Man konnte auch die Flocke (Fasern) einfärben und diese
nachträglich spinnen. Für alle Prozesse war viel Energie in
Form von Dampf nötig, mit welchem die Flotten aufgeheizt
wurden.
Auch "in Flocke" gefärbtes Garn musste nachträglich
gewaschen werden um die Spinn-Emulsion zu entfernen. |
vorne Faser-Waschmaschine hinten Färbeapparate |
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Dampfkessel
Hier wurde der Dampf für
die Heizung der Färbemaschinen, Schlichtmaschinen, Appretur
- und auch die Raumheizung erzeugt. Die mit Heizöl
befeuerten Kessel verbrauchten bis zu 120'000 Liter Heizöl
pro Jahr
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Spulerei
In
der Spulerei wurde die genaue Anzahl Spulen für die
Webmaschinen gespult. Grösse und Anzahl wurde vom technischen
Dessinateur und nach genauem Plan, dem Schärbrief oder
Chorzettel, vorgegeben.
Eine solcher Chorzettel gehörte zu
jeder Breite und zu jedem Dessin. Die Spulen wurden in
Jutesäcke oder Spulenkisten abgefüllt und für die Weberei auf
Abruf gelagert.
Danach wurden die Spulen auf
dem Spulengatter der Webmaschine eingeknotet.
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